Die Seelensammlerin (3 Posts bisher) | | Ich habe erlebt, was keiner erleben will.
Ich war tot.
Ermordet von dir.
Doch ich bin zurück.
Und du wirst erleben, was keiner erleben will.
Ich habe gelacht, als ich weinen wollte.
Ich habe gelebt, als ich sterben wollte.
Ich hatte Angst, als ich hoffen wollte.
Jetzt will ich Rache...
...und ich werde sie bekommen.
Story
Es war kalter Winter. Doch ich fror nicht, obwohl ich nur mein seidenes Nachthemd trug. Ich schleppte mich einem kalten Fluss entlang, in dessen schwarzem Wasser sich meine Gestalt spiegelte.
Entlang meinem Körper tropfte mein eigenes Blut und sammelte sich hinter mir zu einer roten Spur im weissen Schnee.
Mein wirres Haar verfing sich in den Ästen und es blieben einige Knoten daran hängen, als ich stetig weiterging.
Irgendwann, der Fluss zog sich hinter mir genauso weit in die Länge, wie meine blutige Spur, blieb ich stehen.
Ich blickte in das schwarze Wasser. Ich selbst blickte mir mit leeren Augen entgegen. Mein Mund war rot, blutrot.
Neben mir spiegelte sich ein grosser Wolf. Sein Fell war so weiss und rein wie der Schnee. Seine Augen hoben sich so rot davon ab, wie mein Blut.
Ich blickte an mir hinab, doch an meiner Seite stand kein Wolf.
Wieder sah ich ins Wasser.
Aber mein Spiegelbild war verschwunden, auch der Wolf war weg.
Nun sah ich eine Gestallt, die einen langen, schwarzen Umhang trug, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. In der rechten Hand hielt die Gestalt eine grosse, silberne Sense.
Langsam sah die Spiegelung zu mir auf.
Ich blickte in die leeren Augenhöhlen eines Skelettes, das mich angrinste.
Vor Schreck stolperte ich zurück und fiel in den kalten Schnee.
Laut keuchte ich, als wäre ich gerannt. Müde schloss ich die Augen. Meine Lieder waren rot von dem vielen Blut.
Zitternd öffnete ich die Augen noch einmal. Alles war still. Vor mir stand auf einem Sockel ein steinernes Kreuz. Ich blickte an dem Kreuz hinauf und begriff, dass es ein Grabstein war.
Mein Grabstein. Ich sass auf meinem Grab.
Ich bewegte mich nicht. Ich konnte es nicht.
Stundenlang kniete ich im Schnee. Tränen flossen über mein blutverschmiertes Gesicht. Ich weinte, ich trauerte. Um mich.
Ich wusste nicht, was das bedeuten soll, ich wollte es nicht wissen. Doch sah ich meinen Tod vor mir, obwohl ich lebte.
Ich sah alles. Den Wald, den Schnee, den Fluss, das Grab, mich.
Schliesslich entschloss ich mich aufzustehen.
Noch einmal sah ich in den Fluss. Wieder sah ich mir entgegen.
Doch neben mir sah ich das Skelett und den Wolf. Sie waren hinter mir.
Ich blickte mich um.
Und da standen sie. Das Skelett mit der Sense und der weisse Wolf mit den blutroten Augen.
Sie sahen mich an.
Ich sah sie an.
Dann fiel ich. Ich fiel in die Unendlichkeit.
Ich wollte schreien. Doch gelang es mir nicht.
Über mir schlug das eisige Wasser zusammen und färbte sich rot.
Blutrot.
Ich sah den Fluss. Er war nicht blau oder grün, sondern hatte ein blutiges Rot.
Mein Kleid war weiss und altmodisch.
Aber ich war neu. Wieder am Leben.
Ich stützte mich an meinem Grabstein ab und betrachtete mein Spiegelbild.
Ich war bleich, wie der Schnee. Doch meine Lippen waren Blutrot.
Ich öffnete sie ein wenig und liess meine spitzen Eckzähne hervorblitzen.
Ich grinste mich selbst an.
Dann verschwamm das Spiegelbild und ich sah wieder den Wolf.
In meinem Kopf hallte eine Stimme wider.
Sieh, was aus dir geworden ist. Schau dich um, du stehst an deinem Grab. Du bist tot. Doch du lebst. Und nun geh' und nutze deine Gabe, um Deinesgleichen zu finden und die zu töten, die dir das angetand haben!
Eine Pause entstand, wärend ich wartete. Dann hörte ich die letzten zwei Worte:
Töte sie!
Erklärung
Das Mädchen ist gestorben. Nachdem es schlimme Qualen gelitten hatte.
Vom Wolf mit den blutroten Augen und dem Sensemann wurde es wiedererweckt.
Als Vampir.
Viele Jugendliche sind auf diesem Weg zu Vampiren geworden. Kontrolliert werden sie vom Wolf, der scheinbar alle Macht über sie hat.
Doch es gibt auch andere Vampire, die frei sind.
Doch diese sind dem Wolf ein Dorn im Auge und er will sie alle tot sehen, absolut alle. Deswegen erzählt er seinen Vampiren, dass die freien Vampire an ihrem Schicksal schuld sind.
Doch was am Ende geschieht...
...werdet ihr entscheiden.
Folgende Rollen benötige ich für dieses RS, aber mehr sind natürlich immer super:
-Wolf (besetzt)
-höchster Vampir, Stellvertreter des Wolfes
-Vampir1
-Vampir2
freie Vampire:
-freierVampir1 (besetzt)
-freierVampir2
-freierVampir3
(((normale Menschen)))
Anmeldecode
Name:
Geschlecht:
Alter:
Alter als Vampir:
Gruppe: (freier Vampir, Vampir, Mensch)
Sonstiges:
Charakterpunkte:
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Rollennummer:
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